War einstens der Herrgott in Laune bereit,
viel Schönes zu geben der Rheinischen Maid.
Legte er ihr doch vor allem goldnes Lachen den Schoß,
Übermut und soviel Frohsinn hat ein Kind vom Rheine bloß.
Drum, sollt ich im Leben ein Mädel mal frei'n,
dann muss es am Rhein nur geboren sein!
Die Frau'n von der Donau ich grad so gern seh',
wie die von der Elbe und die von der Spree.
Doch wovon in tausend Liedern immerzu der Dichter singt,
diese eine, die vom Rheine, alles in Ekstase bringt:
Drum, sollt ich im Leben ein Mädel mal frei'n...
Mit hellblauen Augen und treudeutschem Sinn,
schaut stolz in die Zukunft die Rheinländerin.
Um ne Antwort nie verlegen, dabei zur gegeb'ner Zeit
Hält die rosenroten Lippen sie zum Küssen bereit.
Drum, sollt ich im Leben ein Mädel mal frei'n...