Pfarrer Stefan Wagner aus der Pfarrgemeinde St. Clemens und Mauritius in Mülheim segnete die Figur ein. Er erinnerte daran, dass Willi Ostermann in der zur Pfarrgemeinde zählenden Liebfrauenkirche getauft wurde. Seit 2005 gibt es dort eine vom Senat der Willi Ostermann Gesellschaft gestiftete Gedenktafel.
Dr. Ralf Heinen und Dr. Georg Kippels unterstrichen in ihren Grußadressen die Bedeutung des Brauchtums und der Brauchtumspflege in Köln und im Rheinland. Dr. Kippels verwies in diesem Zusammenhang auf den Brauchtums-Forscher und Ostermann-Kenner Reinold Louis. Dieser sieht in Willi Ostermann „einen unsterblichen Chronisten“ seiner Zeit. Und hebt dessen „feingeistige, humorvolle und mitunter auch drastische, aber nie verletzende Lieder“ hervor, „die menschliche Schwächen und Lebensgefühl vermitteln und köstliche Veedelsbilder sprachlich originell sowie musikalisch abwechslungsreich zeichnen“. (Aus: Willi Ostermann: Sein Leben und Schaffen in Film, Musik und Wort)
Wie treffend diese Worte sind, zeigte sich zum Abschluss der Gedenkfeier auf dem Melaten-Friedhof. Der Ostermann-Chor sang unter der Leitung von Karl-Heinz Demmig einige unvergessene Ostermann-Lieder, in die die Gäste textsicher einstimmten. Anschließend ging es ins „Brauhaus Gaffel im Marienbild“ auf der Aachener Straße. Dort wurde ein Film mit Originalaufnahmen unter anderem von der Beisetzung Willi Ostermanns am 6. August 1936 gezeigt. Viel Applaus gab es für die Darbietungen des Ostermann-Interpreten Thomas Cüpper „Et Klimpermännche“
Die Stimmung dieses denkwürdigen Nachmittags lässt sich mit einem bekannten Ostermann-Titel treffend umschreiben: „Su schön wie augenblecklich“.
Monika Salchert, August 2016
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