Nach einer kleinen Einstimmung im „Reissdorf im Mondial“ begaben sich 25 Senatoren und Gäste mit Damen am 03.03.2017 gegen 21.30 Uhr zu dem in Nacht und Dunkelheit liegenden Dom.
Das Hauptportal war um diese Zeit verschlossen, alle Besucher hatten den Dom schon lange verlassen.
Durch ein kleines Nebenportal jedoch wurde den Besuchern Einlass gewährt und sie wurden begrüßt von dem Domorganisten Herrn Prof. Dr. W. Böning, und der Sopranistin Frau T. Nelles.
Nachdem zunächst die Möglichkeit bestand, den Dom von innen zu besichtigen (keiner der Anwesenden hatte den Dreikönigenschrein bislang von so Nahem gesehen), nahmen die Besucher im sonst nicht zugänglichen mittelalterlichen Domgestühl Platz und lauschten andächtig Orgelspiel und Gesang, die mit ihrer Klangfülle den Dom ausfüllten; gespielt wurden u.a. Werke von Bach, Händel und Mozart.
Einzigartig, ergreifend, wunderschön, in einem menschenleeren Kölner Dom einem Konzert beiwohnen zu können.
Hiernach wurde der Orgel-Spieltisch, von dem sich alle drei großen Klangkörper spielen lassen näher besichtigt und vorgeführt, zahlreiche Fragen wurden von Herrn Prof. Dr. W. Böning freundlich beantwortet und die Funktionsweise der Orgel wurde demonstriert.
Danach sang Frau Nelles noch einmal, und zwar a capella und auf Kölsch den altbekannten Text von Willi Ostermann aus dem Lied „Ich ben vun Köln am Rhing ze Hus“
Wenn ich ens nit mieh existiere
Wenn ich de Auge zugedon
Wenn ich mich bovve präsentiere
Ganz luhs am Himmelspöözche stonn
Dann soll der Petrus dat schon maache
Hä söhk de schönste Platz mir us
He weiß, et gitt dann jet ze laache
Hiernach ging es mit dem Bau-Außenaufzug am Dom bis in eine Höhe von 45 m, danach weitere rund 50 m innen im Dom zu Fuß bis auf rund 100 m Höhe, wo sich der „Dachboden“ des Doms mit Lagern und Werkstätten befindet, diejenigen, die noch höher hinaus wollten, konnten von dort aus noch den Vierungs-Turm besteigen und einen wunderbaren Blick über das nächtlich erleuchtete Köln genießen.
Nach herzlicher Verabschiedung durch den Senatspräsidenten von Herrn Prof. Dr. W. Böning und Frau T. Nelles fand der Abend seinen Ausklang durch einen Besuch des Gaffel-Brauhauses am Dom.
Alle Besucher waren sich einig: wer bei diesem „Senat op jück“ nicht dabei war, der hat etwas versäumt.